Immer öfter möchten Menschen mit Behinderungen sich freiwillig engagieren, leider fehlt es aber häufig an barrierefreien Engagementmöglichkeiten. So entstand in Neu-Isenburg die Idee zu den „Literarischen Gartenfreu(n)den“ – ein Projekt, in dem Menschen sich so engagieren können, wie es ihnen gut tut. Ein Ort, an dem Platz für jede und jeden ist, sich nach der jeweiligen Tagesform einzubringen. Wer lesen möchte, tut dies, wer lieber zuhört ist genauso willkommen.
Dank des Treffpunkts in einem idyllisch gelegenen Stadtteilzentrum, besteht auch die Möglichkeit, ein wenig zu Gärtnern, dabei zuzusehen oder vorzulesen, während die anderen etwas im Garten machen.
Seit Mai 2014 treffen sich meist zehn Personen, mit und ohne Behinderungen zum Vorlesen und Gärtnern. Die literarischen Gartenfreunde sind ein Projekt auf Augenhöhe, bei dem jede/r wichtig ist und „Neuzugänge“ jederzeit möglich sind. Sich untereinander füreinander einzusetzen, sich zu helfen oder sich helfen zu lassen ist für die Teilnehmenden selbstverständlich geworden – je nachdem, wie es sich gerade ergibt. Die Treffen finden immer mittwochs zwischen 15.00 und 17.00 Uhr im Stadtteilzentrum West, in Neu-Isenburg statt. Die Jüngste Freiwillige ist 15, die älteste 85 Jahre alt.